So. Nachdem der ganze Motor wieder zerlegt war und die Getriebewellen vor mir lagen traute ich meinen Augen nicht. Auf der Schaltwelle waren 2 (in Worten „zwei“!!) Anlaufscheiben gesteckt.
Als Softwerker der gewöhnlich nur mit 0 und 1 hantiert, zweifelte ich an meinem Zählvermögen, aber ich kam hinter des Rätsel’s Lösung. Ich hatte Schwierigkeiten die Anlaufscheiben korrekt auf die Getriebewellen zu positionieren, wodurch ich das Grundgehäuse mehrmals öffnete und probierte.
Bei der letzten Demontage muß ich anscheinend die Scheibe übersehen haben, die durch Öl in der Gehäusehälfte klebte. Gewissenhaft steckte ich eine Anlaufscheibe auf die Getriebewelle und montierte den Grundmotor wieder. Dadurch waren nun zwei Scheiben auf der Welle.
Mein 2. Fehler war, sich in Sicherheit zu wiegen alles richtig montiert zu haben und nach dem Zusammenschrauben der Gehäusehälften das Schalten des Getriebes nicht probiert zu haben. Fatal…
Nun war das Problem erkannt und leicht behoben, da ging’s mit vereinten Kräften wiederum an den Zusammenbau des Motor’s. Doch zunächst mußten die Dichtflächen erneut gesäubert werden und da war meine Frau sehr erfinderisch. Hat kurzerhand ein Glitzi aus der Küche geholt, um der alten Dichtmasse Herr zu werden.
Super Idee!
… und schließlich präsentiert sich der Motor zusammengebaut wieder in vollem Glanz. Sieht irgendwie aus wie vorher… hmmm. Nur das Getriebe lässt sich schalten. Ihr könnt mir glauben, ich habs zig-mal während des Zusammenbau’s probiert. Sowas passiert mir hoffentlich nicht noch einmal.
Morgen wird „Captain Future“ wohl bereits seinen zweiten Hochzeits-Tag feiern können und ich kann mit dem geplanten Aufbau der Maschine fortfahren.