nachdem nun meine blog-seite einigermassen steht, möchte ich euch nicht länger auf die folter spannen und etwas bzgl. meines ersten projekt-bikes „Captain Future“ schreiben.
die geschichte reicht ca. 8 jahre zurück. in mir brodelte es schon länger in den classic rennsport einzusteigen. so nannte ich mit meiner laverda 750 sfc replica bei der riedenburg classic, um etwas rennluft zu schnuppern und mir ein bild davon zu machen wie man sich im fahrerlager organisiert bzw. welche ausstattung (werkzeug, etc) sinnvoll ist mitzunehmen.
kaum in fahrerlager eingetrudelt, wurde ich sogleich von einer lustigen regionalen morini-gruppe begrüsst und fand dort meinen lagerplatz.
ohne dass ich es zu diesem zeitpunkt realisierte, sollte diese begegnung schicksalsweisend sein.
spätestens nach den ersten läufen war mir klar, dass ich mit meiner zwar optisch modifizierten, jedoch technisch im serienzustand befindlichen laverda keinen blumenstock gewinnen würde.
ausserdem wollte ich meine ersten renn-erfahrungen eher auf einer kleinen maschine mit wenig hubraum/leistung machen. man lernt meines erachtens sauberer zu fahren und die gefahr des high-siders ist nicht gar so hoch.
markentechnisch offen, jedoch ohne gänzliche ahnung mit welcher maschine ich rennsport beginnen sollte, kam ich damals mit stefan (einer aus der morini-truppe) ins gespräch. nach einigem hin und her schrieb er mir ein grobes teilekonzept auf ein bierfilzl.
ca. 9 monate später war die maschine fertig.
hier ist ein bild von damals, wobei da noch ein paar kleinigkeiten fehlten.
seinen ersten einsatz hatte das morini-rennerle in schleiz (sparkassen klassik) und weitere folgten…
- meissen, admv classic-cup
- anneau du rhin, fahrertraining über w. tritsch
- spreewaldring, twins meet classic
- einstellfahrten ingolstadt
- schwanenstadt, oldtimer-gp
seit 2018 wird das treue rennerle von laura a. pilotiert.
folgenden teaser-film hatte ich für den verkauf angefertigt.
so, warum schreib ich den ganzen mist und was hat die geschichte mit „Captain Future“ zu tun?
zum einen stellt diese maschine das prinzipielle konzept des „Captain Future“ dar, zum anderen wurde das rennerle mühsam aus einzelteilen aufgebaut. entsprechend reicherte sich einiges morini-know-how und so ganz nebenbei eine nette teilesammlung an.
unlängst sammelte ich alle left-over teile zusammen und legte sie im keller auf einen haufen. grob überschlagen wurde mir klar, dass ich daraus noch einen renner baun kann. nur wenige teile fehlen, die sollten aber problemlos aufzutreiben sein.
die idee des „Captain Future“ war geboren.